10.3205/CPO000410
Wenzel, Stefan
Stefan
Wenzel
Oberhansl, Fabienne
Fabienne
Oberhansl
Smith, Elisabeth
Elisabeth
Smith
Grün, Philipp
Philipp
Grün
Rotter, Nicole
Nicole
Rotter
Kastl, Konrad
Konrad
Kastl
Rhinochirurgische Eingriffe erhöhen die Compliance von CPAP versorgten Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS) und behinderter Nasenatmung
German Medical Science GMS Publishing House
2009
JournalArticle
610 Medical sciences; Medicine
2009-04-16
2009
de
urn:nbn:de:0183-cpo0004107
cpo000410
text/html
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 5:Doc06; ISSN 1865-1038
Einleitung: Die CPAP Therapie ist die Therapie der Wahl zur Behandlung des OSAS. Die Langzeitakzeptanz dieser Methode wird jedoch durch eine behinderte Nasenatmung eingeschränkt. Aus diesem Grund führten wir funktionelle rhinochirurgische Eingriffe zur Verbesserung der Masken-Compliance durch. Ziel dieser Studie war es, den Effekt dieser Eingriffe zu belegen.
Methoden: 22 CPAP versorgte Patienten mit subjektiver Maskenunverträglichkeit wurden je nach vorliegender Pathologie mittels Septumplastik, Muschelplastik oder Septorhinoplastik therapiert. Die folgenden Daten wurden sowohl retrospektiv für die Situation vor der Operation erhoben als auch im Rahmen einer Nachuntersuchung für den aktuellen Stand aus den CPAP-Geräten ausgelesen: Beatmungsdruck, Tragedauer pro Nacht, Tragedauer in Nächten pro Woche. Darüber hinaus wurde der subjektive Therapieerfolg mittels visueller Analogskala (VAS; 0= deutliche Verbesserung nach OP, 10= keine Verbesserung durch OP) erfasst.
Ergebnisse: Beatmungsdruck: Der durchschnittliche Beatmungsdruck lag vor dem Eingriff bei 10,5mbar (± 4mbar), postoperativ bei 9,7mbar (±4mbar) (p < 0,05). Tragedauer: Die Maske wurde präoperativ an 3,4 (± 2,6), postoperativ an 6,2 (± 1,8) Nächten pro Woche getragen (p < 0,01). Die nächtliche Tragedauer steigerte sich von 4,7 (± 2,4) auf 6,8 (± 2,0) Stunden (p < 0,01). Patientenzufriedenheit: Der subjektive Therapieerfolg wurde auf der VAS mit 2,1 (± 2,6) angegeben.
Schlussfolgerung: Rhinochirurgische Eingriffe führten zu einer signifikanten Senkung des Therapiedruckes, einer Verlängerung der nächtlichen Tragedauer und einer Verbesserung des subjektiven Therapieerfolges und somit zu einem signifikanten Anstieg der Compliance. Somit lässt sich die Therapie des OSAS erheblich verbessern.
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 5:Doc06; ISSN 1865-1038