10.3205/CPO000422
Seidel, Cornelia
Cornelia
Seidel
Mehnert, Steffen
Steffen
Mehnert
Marschner, Jana
Jana
Marschner
Mekonnen, Bekele A.
Bekele A.
Mekonnen
Sepsis bei ausgeprägtem Erysipel mit tiefer entzündlicher Halsweichteilinfiltration
German Medical Science GMS Publishing House
2009
JournalArticle
610 Medical sciences; Medicine
2009-04-16
2009
de
urn:nbn:de:0183-cpo0004228
cpo000422
text/html
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 5:Doc18; ISSN 1865-1038
Wir berichten in dieser Kasuisitik über den fulminanten Krankheitsverlauf eines 38-jährigen Patienten, der sich wegen akuter Dysphagie ohne Dyspnoe und zunehmender, circumferenter Schwellung des Halses in unserer Klinik vorgestellt hatte. Es bestand zum einen eine akute Tonsillitis, zum anderen konnte ein ausgeprägtes Erysipel des Halses mit tiefem cervikalen Kratzartefakt als Ausgangspunkt, ausstrahlend bis in beide Schultern, verifiziert werden. Es entwickelte sich, unterstützt durch eine Alkoholkrankheit mit dadurch geschuldetem Immundefizit eine hochfieberhafte Sepsis mit katecholaminpflichtiger Kreislaufdysregulation. Im Blutbild zeigten sich sehr hohe Entzündungsparameter (Leukozytose, CRP, IL6).
In der durchgeführten kontrastmittelverstärkten CT der Halsweichteile konnte eine tiefe Abszedierung ausgeschlossen werden, es zeigte sich allerdings eine massive Auffiederung der Halsweichteile – analog zum klinischen Befund. Unter intensivmedizinischer Behandlung und hochdosierter i.v. – Antibiose mit Peniciilin G, kombiniert mit Ceftriaxon und Metronidazol, kam es zu einer langsamen Stabilisierung des Allgemeinzustandes. Der Patient konnte nach 21 Tagen stationärer Behandlung entlassen werden. Es erfolgte eine Fotodokumentation des gesamten Krankheitsverlaufs.
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 5:Doc18; ISSN 1865-1038