10.3205/CPO000459
Herrmann, Anne
Anne
Herrmann
Gostian, Antoniu-Oreste
Antoniu-Oreste
Gostian
Stange, Thoralf
Thoralf
Stange
Die obere Einflussstauung: eine seltene Differentialdiagnose des Quincke-Ödems
German Medical Science GMS Publishing House
2009
JournalArticle
610 Medical sciences; Medicine
2009-04-16
2009
de
urn:nbn:de:0183-cpo0004594
cpo000459
text/html
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 5:Doc55; ISSN 1865-1038
Einleitung: Bei einer oberen Einflussstauung kann zunächst – wie bei einem Quincke-Ödem – eine akute Schwellung im Kopf-Hals-Bereich im Vordergrund der Symptomatik stehen. Da es beim Quincke-Ödem im Einzelfall sehr schnell zu einer ausgeprägten Schwellungszunahme mit Verlegung der oberen Atemwege kommen kann, wird bei akuten Schwellungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich in der Regel zunächst unter der Arbeitsdiagnose „Quincke-Ödem“ therapiert. An unserer Klinik stellten sich innerhalb kurzer Zeit 2 Patienten mit einer akuten Gesichtsschwellung aufgrund einer oberen Einflussstauung vor. Dies wollen wir zum Anlass nehmen, über deren Differentialdiagnose zum Quincke-Ödem zu berichten.
Patienten: 2 Patienten, die sich mit einer akuten Gesichtsschwellung und subjektiver Dyspnoe an unserer Klinik vorstellten, wurden zunächst unter der Arbeitsdiagnose „Quincke-Ödem“ behandelt. Die Therapieinsuffizienz und die sich im Verlauf entwickelnden weiteren Symptome führten zur weiterführenden Diagnostik.
Ergebnisse: Thorax-CT: Obere Einflussstauung infolge eines Bronchialkarzinoms.
Schlussfolgerungen: Ein ausbleibender Therapieerfolg bei der Behandlung einer akuten Schwellung im Kopf-Hals-Bereich sollte zu einer weiterführenden Diagnostik und insbesondere auch zum Ausschluss einer oberen Einflussstauung führen.
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 5:Doc55; ISSN 1865-1038