10.3205/CPO000498
Wenzel, Stefan
Stefan
Wenzel
Smith, Elisabeth
Elisabeth
Smith
Kastl, Konrad
Konrad
Kastl
Rotter, Nicole
Nicole
Rotter
Grün, Philipp
Philipp
Grün
Vergleich der Compliance der CPAP-Therapie bei Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS) mit und ohne behinderter Nasenatmung
German Medical Science GMS Publishing House
2010
JournalArticle
610 Medical sciences; Medicine
2010-04-22
2010
de
urn:nbn:de:0183-cpo0004986
cpo000498
text/html
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 6:Doc05; ISSN 1865-1038
Einleitung: Die CPAP Therapie ist die Therapie der Wahl zur Behandlung des OSAS. Die Langzeitakzeptanz dieser Methode wird jedoch u. a. durch eine behinderte Nasenatmung eingeschränkt. Ziel dieser Studie war es, diesen Einfluss auf die Therapie zu zeigen.
Methoden: Jeweils 25 CPAP versorgte OSAS Patienten mit und ohne (Kontrollgruppe) subjektiver Nasenatmungsbehinderung, objektivierbarer Nasenpathologie und pathologischer Rhinomanometrie wurden im Rahmen einer Nachuntersuchung befragt und für den aktuellen Stand folgende Daten aus den CPAP-Geräten ausgelesen: Beatmungsdruck, Tragedauer pro Nacht, Tragedauer in Nächten pro Woche. Darüber hinaus wurde der subjektive Therapieerfolg mittels visueller Analogskala (VAS; 0= sehr hohe Therapiezufriedenheit, 10= keine Therapiezufriedenheit) erfasst.
Ergebnisse: Beatmungsdruck: Der durchschnittliche Beatmungsdruck lag bei 11,4 mbar (±3,1 mbar) im Gegensatz zu 6,9 (±1,2) bei der Kontrollgruppe (p<0,05).
Tragedauer: 24% (6/25) hatten die Therapie bereits abgebrochen, in der Kontrollgruppe keiner. Die Maske wurde an 3,3 (±2,7) bzw. 6,1 (±1,3) Nächten pro Woche getragen (p<0,05). Die nächtliche Tragedauer betrug 3,3 (±2,8) bzw. 5,9 (±1,3) Stunden/Nacht (p<0,05).
Patientenzufriedenheit: Der subjektive Therapieerfolg wurde auf der VAS mit 5,8 (±3,6) bzw. 1,8 (±1,8) angegeben (p<0,05).
Schlussfolgerung: Eine behinderte Nasenatmung führt zu einem höheren Beatmungsdruck. Endonasale Schleimhautirritationen, ein höherer Geräuschpegel und Leckagen der Maske sind die Folge. Dies führt zu Therapieabbrüchen und einer verminderten Compliance.
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 6:Doc05; ISSN 1865-1038