10.3205/CPO000515
Selivanova, Oxana
Oxana
Selivanova
Gouveris, Haralampos
Haralampos
Gouveris
Bausmer, Uta
Uta
Bausmer
Mann, Wolf
Wolf
Mann
Hals-Nasen-Ohren-ärztliche Untersuchungsskala zur Diagnose des Schweregrades eines obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms: Pilotstudie
German Medical Science GMS Publishing House
2010
JournalArticle
610 Medical sciences; Medicine
2010-04-22
2010
de
urn:nbn:de:0183-cpo0005159
cpo000515
text/html
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 6:Doc22; ISSN 1865-1038
Einleitung: Ziel dieser Studie war, die verschiedenen klinischen Hals-Nasen-Ohren-ärztlichen (HNO) Befunde zu erfassen und mit den polysomnographischen Daten im Hinblick auf den Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) zu vergleichen.
Methoden: Die retrospektive Studie basierte auf klinischen HNO-Befunden von 50 Patienten mit Schnarchen als Hauptsymptom (Durchschnittsalter: 52 Jahre). Diese Patienten wurden Hals-Nasen-Ohren-ärztlich untersucht und anhand einer semiquantitativen klinischen Skala („Mainzer HNO-Schlaf-Index“ („MSI“)) analysiert. Die einzelnen klinischen Merkmale wurden mit Punkten, die zum Schluss zusammengefasst wurden, bewertet. Je höher die Punktzahl war, um so höher lag der Schweregrad des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms (OSAS). Bei allen Patienten erfolgte eine Polysomnographie. Anhand des AHI von weniger/mehr als 10 pro Stunde wurden die Patienten in zwei Gruppen aufgeteilt.
Ergebnisse: Die maximal erreichbare Punktzahl in der „MSI“ lag bei 18 Punkten. Bei 11 von 50 Patienten mit einem AHI<10 pro Stunde lag die Punktzahl in der „MSI“ bei 7,5±4.3. Bei weiteren 39 Patienten mit einem AHI von>10 pro Stunde lag der Wert in der „MSI“ bei 12,8±2,5. Patienten mit einem AHI<10 pro Stunde hatten signifikant niedrigere Werte in der „MSI“-Skala als Patienten mit einem AHI von 10>pro Stunde.
Schlussfolgerung: Anhand des HNO-Untersuchungsstatus kann die Diagnose und der Schweregrad eines OSAS mit großer Wahrscheinlichkeit beurteilt werden. Weiterhin konnte bei schnarchenden Patienten zwischen einer milderen/schwereren Verlaufsform des OSAS unterschieden werden.
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 6:Doc22; ISSN 1865-1038