10.3205/CPO000653
Helm, Anne
Anne
Helm
Fabian, Alexander
Alexander
Fabian
Sturm, Uwe
Uwe
Sturm
Röpke, E.
E.
Röpke
Ektopes Meningeom des Naseneinganges
German Medical Science GMS Publishing House
2011
JournalArticle
610 Medical sciences; Medicine
2011-06-08
2011
de
urn:nbn:de:0183-cpo0006532
cpo000653
text/html
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 7:Doc64; ISSN 1865-1038
Ektope Meningeome gehören zu den äußerst seltenen benignen Tumoren der Kopf-Hals-Region. Die Pathogenese dieser Tumoren ist noch nicht endgültig geklärt. Am wahrscheinlichsten ist die Herkunft aus versprengten meningealen oder arachnoidalen Zellen im Verlauf von Hirnnerven durch die Schädelbasis. Diese Tumoren treten demzufolge oft in der Nähe von Sinnesorganen auf. Weiterhin werden während der Embryogenese fehlplatzierte Arachnoidalzellen als Ursache diskutiert.
In der Literatur lassen sich einzelne Falldarstellungen von Patienten mit ektopen Meningeomen finden. Diese Tumoren befinden sich dann überwiegend im Kopf-Hals-Bereich, z.B. in der Parotis, den Tonsillen, den Nasennebenhöhlen oder in der Orbita. Nach kompletter Exzision ist die Prognose gut.
Wir berichten über den Fall eines 7-jährigen Jungen, bei welchem ein Tumor am Naseneingang exzidiert wurde.
Anamnese und Befund: Ein 7-jähriger Junge wurde in unserer Abteilung mit einem seit 7 Monaten bestehenden, kugeligen, glatten, prallen Tumor von etwa 0,5 cm Durchmesser am Naseneingang links vorgestellt. Seit einigen Wochen wurde ein Wachstum des Tumors beobachtet. Der übrige HNO-Befund war unauffällig.
Therapie und Verlauf: Der Tumor wurde in ITN exzidiert. Die histologische Untersuchung zeigte ein ektopes Meningeom. Der Junge ist zum jetzigen Zeitpunkt, 3 Monate nach Operation, rezidivfrei.
GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 7:Doc64; ISSN 1865-1038