10.3205/ZMA000780
Prinz, Patrick
Patrick
Prinz
Hertrich, Klaus
Klaus
Hertrich
Hirschfelder, Ursula
Ursula
Hirschfelder
De Zwaan, Martina
Martina
De Zwaan
Burnout, Depression und Depersonalisation – Psychologische Faktoren und Bewältigungsstrategien bei Studierenden der Zahn- und Humanmedizin
German Medical Science GMS Publishing House
2012
JournalArticle
Burnout-Syndrom
Depersonalisation
Medizinstudenten
Zahnmedizinstudenten
Bewältigungsstrategien
610 Medical sciences; Medicine
2012-02-15
2012
de
urn:nbn:de:0183-zma0007805
zma000780
text/html
GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung; 29(1):Doc10; ISSN 1860-3572
Hintergrund: Studien der vergangenen Jahre zeigten, dass Stress, Depression, Burnout-Syndrom, Angst und Depersonalisation während des Studiums der Zahn- und Humanmedizin einen besonderen Stellenwert einnehmen. Es stellt sich die Frage, ob auch bei Studierenden der Universität Erlangen-Nürnberg erhöhte Werte, wie sie in der Literatur gefunden werden, nachweisbar sind. Zudem soll untersucht werden, welche Arten von Bewältigungsstrategien vorkommen.
Methodik: Die Datenerhebung fand im April 2008 bei 182 Studenten der Human- und Zahnmedizin des 4. und 5. Studienjahres an der Universität Erlangen-Nürnberg statt. Neben der demographischen Erhebung kamen folgende Screening Instrumente zum Einsatz: Maslach Burnout Inventory (MBI), Cambridge Depersonalisation Scale (CDS-9, Kurzversion), Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS), Brief COPE.
Ergebnisse: In der deskriptiven Statistik zeigten sich bei den Zahnmedizinstudenten erhöhte Werte im Vergleich zu den Humanmedizinstudenten. Besonders deutlich war der Unterschied bei den Werten der Depersonalisations-Skala (CDS-9). Es hatten 20.4% der Zahnmedizin- und nur 5,5% der Humanmedizinstudenten Werte über dem cut-off von 19. Im Querschnitt der drei Studiensemester Zahnmedizin nahm die Anzahl der Studierenden mit auffälligen Werten ab. Studierende mit auffälligen Werten zeigten ein höheres Maß an dysfunktionalen Bewältigungsstrategien.
Schlussfolgerung: Die Messwerte der Screening Instrumente ähneln der Untersuchungen anderer Autoren und unterstreichen die Bedeutung der Thematik. Aus Sicht der Prävention könnte sich bei Studenten der Zahnmedizin die Zeit vor dem ersten Patientenkontakt anbieten, um geeignete Bewältigungsstrategien zu vermitteln.
GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung; 29(1):Doc10; ISSN 1860-3572